Spielzeug für Babys ist mehr als nur Unterhaltung – es unterstützt die Sinnesentwicklung und fördert motorische Fähigkeiten. Doch weniger ist oft mehr. Babys benötigen kein spezifisches Lernspielzeug, sondern einfache, sichere und gut durchdachte Objekte, die zu ihrer Entwicklungsstufe passen.
💡Falls du einfach nur ein Geschenk für ein Baby in deinem Familien- oder Freundeskreis suchst, empfehlen wir dir einen der folgenden Stores:
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Schwarz-Weiß-Bilder* und starke Kontraste*: Die ersten visuellen Reize
Neugeborene sehen in den ersten Wochen noch unscharf und bevorzugen kontrastreiche Muster. Schwarz-Weiß-Bilder* mit klaren Formen und Linien sind ideal, um ihre visuelle Wahrnehmung zu fördern.
Warum sind sie so effektiv?
Die hohen Kontraste ziehen die Aufmerksamkeit des Babys auf sich und regen die Sehentwicklung an. Muster wie Streifen, Kreise oder einfache geometrische Formen sind besonders geeignet.
💡 Tipp: Karten mit Schwarz-Weiß-Mustern* kannst du am Wickeltisch oder über der Wiege anbringen, um dein Baby gezielt zu stimulieren.
Holzspielzeuge: Natürlich und sicher
Holzspielzeuge sind eine ausgezeichnete Wahl für Babys, da sie langlebig, umweltfreundlich und schadstofffrei sind. Aber nicht jedes Holzspielzeug ist automatisch sicher – Qualität und Verarbeitung sind entscheidend.
Worauf solltest du achten?
- Spielzeug sollte aus sicheren, geprüften Materialien bestehen und schadstofffrei sein.
- Die Oberfläche muss glatt geschliffen sein, ohne scharfe Kanten oder Splitter.
- Es sollte groß genug sein, damit das Baby es nicht verschlucken kann, und keine losen Teile, Schnüre oder ablösbare Elemente enthalten.
💡 Tipp: Marken, die auf nachhaltige Produktion und geprüfte Sicherheit achten, sind oft die beste Wahl.
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Kuscheltiere: Weniger ist mehr
Ein Übermaß an Kuscheltieren bringt wenig Nutzen – meist entwickelt dein Baby eine klare Vorliebe für ein bestimmtes.
Sicherheitsaspekte:
- Kuscheltiere sollten keine Plastikaugen, Knöpfe oder lose Teile haben, die sich lösen könnten.
- Vermeide synthetische Materialien, die Mikroplastik enthalten könnten.
Wann sind sie sinnvoll?
Viele Babys möchten gar keine Kuscheltiere – und das ist völlig in Ordnung. Beobachte, ob dein Baby Interesse zeigt, bevor du einen grossen Zoo anschaffst.
Falls du ein Kuscheltier schenken möchtest, empfehlen wir dir auf folgendes zu achten:
- Schadstoffreie Produktion in Europa
- Einhaltung von hohen Qualitäts- und Umweltstandards
- Gut zu waschen
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💡Tipp: Falls dein Kind eine Vorliebe für ein bestimmtes Kuscheltier entwickelt, kaufe ein zweites Exemplar. Beim zweiwöchigen Waschen tauschst du das Tier dann jeweils bis zum nächsten Waschgang aus. Dadurch hast du einen Ersatz, falls das Lieblingstier einmal verloren gehen sollte. Der regelmässige Austausch sorgt dafür, dass das Ersatzkuscheltier bekannt riecht und ähnlich abgenutzt ist.
Hängespielzeuge, Greiflinge und Spielbögen: Bewegung stimulieren
Hängespielzeuge fördern die visuelle Wahrnehmung und erste Greifbewegungen. Sie können über der Wiege, dem Laufstall oder an einer Spieldecke befestigt werden.
💡Tipp für die Position:
Achte darauf, Hängespielzeuge abwechselnd rechts und links zu platzieren. Viele Eltern neigen dazu, das Baby immer auf dieselbe Seite zu legen, besonders wenn sie Rechtshänder sind. Dies kann dazu führen, dass das Baby seinen Kopf bevorzugt in eine Richtung dreht, was langfristig eine Verformung des Kopfes begünstigen kann.
💡Extra-Tipp: Denk auch daran, die Liegeposition des Babys regelmäßig zu wechseln, z. B. die Füße dorthin zu legen, wo vorher der Kopf war.
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Spielbögen
Spielbögen sind eine hervorragende Ergänzung, da sie vielseitig einsetzbar sind. Viele Modelle bieten austauschbare Figuren oder Elemente zum Nachkaufen, sodass das Baby immer wieder neue Reize erhält.
Spielbögen aus Holz können in jedes Zimmer mitgenommen und unter Aufsicht auch zur Beschäftigung während einer Wachphase ins Babybett gestellt werden.
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Spielbögen aus Stoff mit integrierter Spielmatte lassen sich leicht zusammenklappen und transportieren – eine ideale Beschäftigung für unterwegs!
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Spiegel: Entdeckung der eigenen Welt
Spiegel sind für Babys eine faszinierende Möglichkeit, sich selbst und später ihre Bewegungen zu beobachten. Sie fördern die Selbstwahrnehmung und sind gleichzeitig eine platzsparende Ergänzung im Kinderzimmer.
Tipps für die Nutzung:
- Ein Kleiderschrank mit Spiegeltüren im Kinderzimmer erlaubt es dem Baby (und später dem Kleinkind), sich regelmäßig selbst zu sehen.
- Alternativ kannst du Klebespiegel an Wänden oder Möbeln anbringen. Achte darauf, dass diese sicher befestigt und aus splitterfreiem Material gefertigt sind.
Vorteile:
- Der Raum wirkt größer und heller.
- Dein Kind kann spielerisch Gesichtsausdrücke, seinen Körper und Bewegungen beobachten.
💡 Wichtiger Hinweis: Alle Möbelstücke im Kinderzimmer – einschließlich Schränken mit Spiegeltüren – sollten an der Wand befestigt sein, um ein Umkippen zu verhindern.
Lernspielzeug vs. gezielte Förderung
Babys können schnell von zu vielen Reizen überwältigt werden. Statt alles auf einmal anzubieten, stelle nur einen Teil des Spielzeugs zur Verfügung und tausche es nach ein paar Wochen aus. So bleibt es spannend, fördert die Konzentration und sorgt für Abwechslung.
Sogenanntes „Lernspielzeug“ mit vielen Funktionen, Geräuschen oder Lichtern kann Babys schnell überfordern – ihr Gehirn ist im ersten Lebensjahr stark mit der Verarbeitung grundlegender Eindrücke beschäftigt. Stattdessen solltest du beim Kauf auf einfaches, sicheres und anregendes Spielzeug achten. Wichtig sind: klare Kontraste, verschiedene Materialien zum Tasten, sichere Formen ohne Kleinteile oder Schnüre, sowie Bewegungsspielzeug, das das Greifen, Drehen oder Drücken fördert.
Im ersten Lebensjahr lernt dein Baby vor allem, seine Sinne zu nutzen, gezielt zu greifen, Ursache-Wirkung zu verstehen und sich im Raum zu orientieren. Ein gut ausgewähltes Spielzeug hilft dabei, diese Entwicklung zu unterstützen – ganz ohne blinkende Knöpfe oder pädagogisches Label. Weniger ist hier definitiv mehr.
Tipp bei mehreren Kindern: Gefährliche Spielsachen trennen
In Familien mit mehreren Kindern kann es schnell zu Konflikten oder gefährlichen Situationen kommen, wenn ältere Geschwister Spielzeug nutzen, das für das Baby ungeeignet ist. Um das Risiko – etwa durch verschluckbare Kleinteile – zu minimieren und die Aufsicht zu erleichtern, lohnt es sich, den Wohnraum in verschiedene Bereiche aufzuteilen:
- Eigenes Zimmer für das ältere Kind:
Im Zimmer des älteren Geschwisterkindes können alle Spielsachen aufbewahrt werden, die für Babys noch nicht geeignet sind. - Gemeinsame oder Babyräume:
In Bereichen wie dem Wohnzimmer oder Babyzimmer sollten ausschließlich für das Baby sichere Spielsachen zur Verfügung stehen. - Alternative bei wenig Platz:
Falls das ältere Kind kein eigenes Zimmer hat, kann ein spezieller Spielbereich eingerichtet werden, der für das Baby nicht zugänglich ist, z. B. durch ein Kindergitter abgetrennt.
💡 Extra-Tipp: Besprecht als Familie, warum diese Regeln wichtig sind. So lernen auch die älteren Geschwister, Verantwortung zu übernehmen und auf die Sicherheit des Babys zu achten.
Mit diesen Überlegungen bleibt das Spielen für alle Kinder sicher, spannend und harmonisch. Weitere Tipps findest du in unserem Artikel zum Organisieren von Spielräumen.